Allergologie

Allergische Erkrankungen der Haut und Schleimhäute nehmen immer mehr zu. Hierzu gehören Allergien gegen Pollen, Milben, Insektengifte, Nahrungsmittel und gegen Arzneimittel. Die körperliche Bereitschaft, allergische Erkrankungen zu erwerben, beträgt in der mitteleuropäischen Bevölkerung bereits 30-35 Prozent.

Diese Veranlagung wird als Atopie oder Atopische Diathese bezeichnet. Hauterkrankungen sind die Atopische Dermatitis (Neurodermitis), die Rhinokonjunktivitis allergica (Heuschnupfen, Milbenschnupfen) und das Asthma bronchiale allergicum (Allergisches Asthma). 

Bei Nahrungsmittelallergien, Pollenallergien und Allergien gegen Tiere bietet die molekulare Allergiediagnostik neue Erkenntnisse. Mit Hilfe dieser Diagnostik (Bluttest) können lebensbedrohende Allergien ebenso von weniger bedrohenden Allergien unterschieden werden wie wichtige Allergene von weniger wichtigen Allergenen bei der Planung einer Hyposensibilisierungsbehandlung erkannt werden. 
Mit dem Epikutantest (Pflastertest) können wichtige Kontaktallergene erkannt werden, wie z.B. Nickel als Auslöser
von Modeschmuckunverträglichkeiten, Kaliumdichromat als Auslöser von Allergien gegen Leder, Haarfarbstoffe und Dauerwellpräparate als Auslöser von Allergien im Bereich des Kopfes oder Gummiinhaltsstoffe als Auslöser von
Allergien gegen Gummimaterialien.  Häufig können mit dem Epikutantest auch berufsspezifische Allergene erkannt werden, die bei der beruflichen Tätigkeit ursächlich für das Auftreten von Ekzemen sind ( z.B. Kühlschmiermittel bei Drehern/Fräsern).